Siedlungstyp:
Stadt
mit Albrechtsburg, Stadtteil Freiheit, den Ortsteilen Ploßen, An der Triebisch (Triebischtal/Mühlenaue), Wasserburg sowie Rauenthal (1875)
ältere Verfassungsverhältnisse:
Zeitangabe
historischer Terminus & Text
Quelle
929:
urbs (faciens)
968:
civitas (Burg der Mgf.en u. Bf.e von Meißen)
1068:
Burggraf
1150:
civitas (Jahrmarktsiedlung der Bgf.)
1161:
Burgmannen
1205:
forum (Rechtsstadt der Mgf.)
1205:
castrum
1547:
Stadt
1791:
accisbare Stadt
Ortsadel, Herrengüter
Zeitangabe
historischer Terminus & Text
Quelle
1875:
Schloss Albrechtsburg u. Klostergut zum Heiligen Kreuz (exemte Grundstücke in der Stadt Meißen)
Ortswüstungen
Wüstungen in der Flur: Gewölbe, Kappelsberg, vorm Lommatzscher Tor, Kirnitz
Verfassung
Info...
Siedlungsform und Gemarkung
unregelmäßige Stadtanlage Großblock-, Block- u. Streifen- u. Parzellenflur, 339 ha
episcopatus Misnensis, ecclesia sancti Johanni ewangeliste beatique Donati martiri
:
monasterium in civitate Misna (Bistumsgründung)
:
ecclesia extra urbem (Vorgänger von St. Afra)
:
Pfarrkirche(n) St. Marienecclesia sanctae Mariae forensis (Frauenkirche)
:
ecclesia sanctae Afrae Misnae ante castrum in monte sita
:
ecclesia fratrum minorum (Franziskanerklosterkirche)
:
Pfarrkirche(n) St. Nikolaiecclesia sancti Nicolai
:
Pfarrkirche(n) St. Nikolai u St. Martinparrochiales sancti Nicolai et sancti Martini extra muros
:
in der nawen sant Wolfganges capellen vor Meißen
:
Pfarrkirche(n) St. Afra mit FilK U. L. Frauen Meißen (Archid. Dompropstei/Mn) sowie Pfarrkirche(n) St. Nikolai (Archid. Dompropstei, sedes Roßwein/Mn)
PfK St. Afra 1539 u. 1940; St. Marien (Stadtkirche) seit 1539 PfK, ebenso 1940; Nikolaikirche seit 1539 Nebenkirche von St. Afra, seit 1892 von der Frauenkirche; Martinskapelle 16. Jh. u. 1840, Nebenkirche von St. Afra 1930; St. Wolfgangskirche 16. Jh. u. 1840, Nebenkirche von St. Afra 1930; (ehem.) Franziskanerklosterkirche St. Peter u. Paul 16. Jh. u. 1659; Lutherkirche seit 1901; - 2001 ev.-luth. Hochstift (Domkirche) sowie KG St. Afra, weiterhin Trinitatis-KG Meißen-Zscheila u. Johannes-KG Meißen-Cölln mit SK Zadel; - eingepfarrt nach St. Afra: Dobritz, Fischergasse, Garsebach, Gasern, Nieder- u. Oberjahna, Jesseritz, Groß- u. Kleinkagen, Kaisitz, Kaschka, Korbitz, Löthain, Mehren, Nieder- u. Obermeisa, Mohlis, Nimtitz, Polenz, Priesa, Pröda, Robschütz, Schletta, Sieglitz, Stroischen, Tronitz 1539 u. 1930; Canitz u. Pauschütz 1539 u. 1840, bis 1900; Löbschütz 1539 u. 1840, bis 1899; Bockwen mit Siebeneichen seit 1539, ebenso 1930; Hintermauer, Lercha u. Semmelsberg 1752 u. 1930; Klosterhäuser u. Ant. Keilbusch 1930; Questenberg 1840; nach St. Nikolai: Bockwen, Reichenbach u. Spittewitz bis 1539; nach Lutherkirche: Questenberg 1930. -- kath. PfK seit 1842/87, mit Lokalkaplaneien Mittweida, Nossen-Roßwein, Riesa u. Taubenheim - 2002 PfK mit FilK Rothschönberg
4 Klosterbucheinträge:
St. Johannes Evangelista und Donatus, Säkularkanoniker-Domstift (Band 2, Seite: 925-1012)
Topografie:
Der Dom liegt in landschaftlich beherrschender Lage am Ostende des Burgbergs, der im Norden zum Meisa-Bach und im Osten zur Elbe hin steil abfällt, während sich auf der Südseite im Tal das historische Zentrum der Stadt Meißen erstreckt. Im Westen vermittelt eine bereits im 13. Jahrhundert angelegte Steinbrücke den Zugang zum gegenüberliegenden Berghang mit dem Augustiner-Chorherrenstift St. Afra. Der Burgberg bildet mit Domkirche und Domherrenhöfen, Bischofsschloss
und Albrechtsburg ein einzigartiges Ensemble sächsischer Geschichte.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen.
St. Afra, Augustiner-Chorherren (Band 2, Seite: 1013-1040)
Topografie:
Das Stift befand sich in der Stadt Meißen auf dem Afraberg und grenzte im Norden und Westen an die Stadtmauer.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen, Archidiakonat der Dompropstei.
Topografie:
Das Kloster befindet sich nordwestlich der Stadt Meißen vorgelagert in der Elbaue im heutigen Ortsteil Klosterhäuser.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen, Archidiakonat der Dompropstei.
St. Petrus und Paulus, Franziskaner (Band 2, Seite: 1071-1086)
Topografie:
Das Franziskanerkloster befand sich im südöstlichen Teil der mittelalterlichen Stadt Meißen innerhalb der Stadtmauer an der Triebisch.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Meißen, Archidiakonat der Dompropstei; Franziskanerprovinz Saxonia, Kustodie Meißen; seit 1518 Provinz Saxonia S. Johannis Baptistae; seit 1521 Saxonia superior S. Joannis Baptistae; seit 1523 offiziell Thuringia (auch genannt Obersächsische Provinz).