Plauen (2)

| Große Kreisstadt

sw Zwickau , Vogtlandkreis [ hovcode: 20082 ]

Zeitangabe Verwaltungsereignis Quelle
k.A.: statistischer Stadtteil Siedlung Neundorf im westlichen Zentrum
k.A.: Bärenstein (4) da­zu­ge­hö­rig
1875: Dobenau, Heidenreich, Possig, Tennera und Zadera da­zu­ge­hö­rig
1899: Haselbrunn (1) eingemeindet
1900: Chrieschwitz eingemeindet
1903: Reusa eingemeindet
1939: Reißig eingemeindet
1949: Reinsdorf (1) eingemeindet
1950: Oberlosa, Unterlosa, Stöckigt (1) und Thiergarten (1) eingemeindet
1994: Meßbach eingemeindet
1996: Großfriesen eingemeindet
1999: Jößnitz, Kauschwitz, Neundorf (4) und Straßberg eingemeindet
01.04.1999: Ortsteil Kobitzschwalde umgegliedert nach Weischlitz
14.04.2025: bekommt den Titel Hochschulstadt verliehen und wird in Hochschulstadt Plauen umbenannt

Siedlungstyp: Stadt mit den Vorwerken Dobenau, Heidenreich, Possig, Tennera und Zadera (1875)

ältere Verfassungsverhältnisse:
Zeitangabehistorischer Terminus & TextQuelle
1122: vicus
1224: castrum
1244: civitas
1360: civitas et castrum
1590: Stadt
16. Jh.: Schloss
1791: accisbare Stadt

unregelmäßige, gitterförmige Stadtanlage Blockflur, 1288 ha

ZeitangabeBevölkerungsangabeQuelle
1551: 158 bes. Bürger, 154 Inwohner in der Altstadt, 85 bes. Bürger, 63 Inwohner in der Neustadt
1764: 266 Häuser in der Mauer, 139 Häuser in den Vorstädten, 36 2/3 Hufen je 30 Scheffel

1834: 9029
1871: 23355
1890: 47007
1910: 121272
1925: 111436
1939: 111891
1946: 84778
1950: 84438
1964: 81250
1990: 72326
2000: 71862

1834: Römisch-Katholisch 29
1834: Evangelisch-Reformiert 5

Wappen von Plauen
Wappen automatisch (Quelle Wikidata)

ZeitangabeVerwaltungszugehörigkeitQuelle
: Amt Plauen
: Amt Plauen
: Amt Plauen mit Pausa
: Amt Plauen mit Pausa
: Gerichtsamt Plauen-Stadt
: Amtshauptmannschaft Plauen
: Stadtkreis Plauen
: Kreisfreie Stadt Plauen
: Vogtlandkreis

Zeitangabe Grundherrschaften Quelle
: Rat der Stadt
: Rat der Stadt

Kirchliche Organisationen

Zeitangabe Terminus und Text Quelle
: ecclesia
: Pfarrkirche(n) (Archid. Propstei Zeitz, Sprengel Plauen/Nb)

PfK 1582 u. 1940 - 2001 St. Johannis-KG u. Luther-KG Plauen, weiterhin Christus-KG (s. Reinsdorf), Markus-KG (s. Haselbrunn), Paulus-KG (s. Reißig), St. Michaelis-KG (s. Chrieschwitz, Kleinfriesen, Reusa u. Tauschwitz); eingepfarrt bis 1533 Schneckengrün; Chrieschwitz, Haselbrunn, Kemler, Kleinfriesen, Meßbach, Oberneundorf, Reinsdorf, Reißig, Reusa, Tauschwitz u. Zwoschwitz 1582 u. 1930, Kauschwitz 1582, bis 1928, Unterneundorf 1582, Sorga 1752 u. 1930; FilK Kloschwitz bis 1405. -- kath. PfK seit 1872/92, mit Lokalkaplaneien Elsterberg und Pausa - 2002 PfK mit FilK Oelsnitz u. Weischlitz


2 Klosterbucheinträge:
St. Johannes der Täufer, Deutscher Orden (Band 3, Seite: 1279-1294)
Topografie:
Die Kommende bestand aus dem oberen und dem unteren Komturhof. Der obere Komturhof befand sich auf einem spornartigen Plateau an der Südseite der Stadt Plauen am Steilabhang über dem Syratal und bildete bis zur Anlage der Neustadt 1244 die südöstliche Stadtgrenze. Der Hof umfasste die Pfarrkirche St. Johannes mit Friedhof, das Konventsgebäude, das Haus des Komturs, den Kapitelsaal, den als Dansker ausgebildeten Turm in der Stadtmauer sowie die Freihäuser. Das Konventsgebäude mit seiner dem Chor von St. Johannis zugewandten Frontseite stand am östlichen Steilhang des Syratals und hatte an seiner östlichen Langseite aufgrund des abschüssigen Geländes die alte Stadtmauer als Fundament (vgl. Abschnitt 7.1.2). Der untere Komturhof – 1244 als curia inferior bezeichnet – befand sich in der Ebene östlich der Johanniskirche unterhalb des Steilabhangs rechts der Syra. Dies war ein reiner Wirtschaftshof mit Scheunen, Ställen, Brauerei und Gärtnerei. Den unteren Komturhof begrenzte eine eigene Umfassungsmauer. Vor der nordöstlichen Ecke des unteren Komturhofs, außerhalb der Umfassungsmauer unmittelbar am Ufer der Syra, befand sich die untere Badestube, die ebenfalls zum Besitz des Deutschen Ordens zählte.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Naumburg, Archidiakonat der Propstei Zeitz; Deutschordensballei Thüringen.

St. Marien, Dominikaner (Band 3, Seite: 1295-1304)
Topografie:
Das Dominikanerkloster befand sich am nordöstlichen Rand der Altstadt an der Stadtmauer in der Nähe des Syrators. An die Lage des Klosters erinnert der Straßenname Klostermarkt.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Naumburg, Archidiakonat der Propstei Zeitz; Dominikanerprovinz Teutonia 1266 bis 1303, Provinz Saxonia bis zur Auflösung im Zuge der Reformation.

ZeitangabeOrtsnamenformQuelle
: Plawe
: Plawe
: Plawen
: Plauwen
: Plawen(n), Blawen
: Plauen
: Hochschulstadt Plauen

nix Literatur Quellen
HSt Sa 279-283
LexStWapp 343-345
Grünberg I 514-520
Helbig 59, 105, 244, 290, 365
DStB II 186-189
HONB II 184
BKD Sa 11, 48-66
Dehio Sa II 801-816

|
|

Historische Karten
Verwaltungsgrenzen
Historische Luftbilder
Deckkraft Overlays
100%
Eigene WMS-Karte hinzufügen
Beispiel: SLUB Dresden historische Karten im Virtuellen Kartenforum