PfK 1582 u. 1940 - 2001 St. Johannis-KG u. Luther-KG Plauen, weiterhin Christus-KG (s. Reinsdorf), Markus-KG (s. Haselbrunn), Paulus-KG (s. Reißig), St. Michaelis-KG (s. Chrieschwitz, Kleinfriesen, Reusa u. Tauschwitz); eingepfarrt bis 1533 Schneckengrün; Chrieschwitz, Haselbrunn, Kemler, Kleinfriesen, Meßbach, Oberneundorf, Reinsdorf, Reißig, Reusa, Tauschwitz u. Zwoschwitz 1582 u. 1930, Kauschwitz 1582, bis 1928, Unterneundorf 1582, Sorga 1752 u. 1930; FilK Kloschwitz bis 1405. -- kath. PfK seit 1872/92, mit Lokalkaplaneien Elsterberg und Pausa - 2002 PfK mit FilK Oelsnitz u. Weischlitz
2 Klosterbucheinträge:
St. Johannes der Täufer, Deutscher Orden (Band 3, Seite: 1279-1294)
Topografie:
Die Kommende bestand aus dem oberen und dem unteren Komturhof. Der obere Komturhof
befand sich auf einem spornartigen Plateau an der Südseite der Stadt Plauen am Steilabhang über dem Syratal und bildete bis zur Anlage der Neustadt 1244 die südöstliche Stadtgrenze. Der Hof umfasste die Pfarrkirche St. Johannes mit Friedhof, das Konventsgebäude, das Haus des Komturs, den Kapitelsaal, den als Dansker ausgebildeten Turm in der Stadtmauer sowie die Freihäuser. Das Konventsgebäude mit seiner dem Chor von St. Johannis zugewandten Frontseite stand am östlichen Steilhang des Syratals und hatte an seiner östlichen Langseite aufgrund des abschüssigen Geländes die alte Stadtmauer als Fundament (vgl. Abschnitt 7.1.2). Der untere Komturhof – 1244 als curia inferior bezeichnet – befand sich in der Ebene östlich der Johanniskirche unterhalb des Steilabhangs rechts der Syra.
Dies war ein reiner Wirtschaftshof mit Scheunen, Ställen, Brauerei und Gärtnerei. Den unteren Komturhof begrenzte eine eigene Umfassungsmauer. Vor der nordöstlichen Ecke des unteren Komturhofs, außerhalb der Umfassungsmauer unmittelbar am Ufer der Syra, befand sich die untere Badestube, die ebenfalls zum Besitz des Deutschen Ordens zählte.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Naumburg, Archidiakonat der Propstei Zeitz; Deutschordensballei Thüringen.
St. Marien, Dominikaner (Band 3, Seite: 1295-1304)
Topografie:
Das Dominikanerkloster befand sich am nordöstlichen Rand der Altstadt an der Stadtmauer in der Nähe des Syrators. An die Lage des Klosters erinnert der Straßenname Klostermarkt.
Kirchliche Zugehörigkeit:
Bistum Naumburg, Archidiakonat der Propstei Zeitz; Dominikanerprovinz Teutonia 1266 bis 1303, Provinz Saxonia bis zur Auflösung im Zuge der Reformation.